Mit der Einweihung der neuen Ohel-Jakob-Synagoge am 9.November 2006 am St.-Jakobs-Platz wurde ein sichtbares Zeichen gesetzt: das Judentum ist wieder in der Mitte der Stadt und der Gesellschaft angekommen.
Die ausdrucksstarke Architektur der Synagoge wird geprägt durch zwei aufeinander gestellte Kuben: ein massiver Felssockel unter einem filigranen, gläsernen Aufbau, den ein bronzefarbener Metallschleier umhüllt. Dieses Wechselspiel aus Stabilität und Fragilität, Dauerhaftigkeit und Provisorium ist eine eindrucksvolle bauliche Metapher für die jüdischen Leitmotive Tempel und Zelt. Der schnörkellose Innenraum ist von unglaublicher Intensität.
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